24.04.2015

„Graue Eminenz" nun 70

Harald Münker prägte TuS Ferndorf über halbes Jahrhundert lang

sz Eichen. Als Zwölfjähriger bestritt er sein erstes Feldhandball-Spiel auf dem Rosenkamm in Ferndorf - natürlich als Jugendlicher. Aber schon ein paar Jahre später - Harald Míinker war da 17 Jahre jung - durfte er mit den „Großen“ bei den TuS-Handballern mitspielen. Jetzt ein halbes Jahrhundert später ist Harald Münker, die „graue Eıninenz” des TuS Ferndorf 70 Jahre alt geworden. Gefeiert wurde in Eichern, wo Münker seit vielen Jahren zuhauseist, schon ein bisschen am Mittwoch, am Samstag wird dann aber noch ein "etwas größeres Fass” aufgemacht.

Spieler der 1. Mannschaft blieb Münker bis 1977 und erlebte so in den erfolgreichsten Jahren der Ferndorfer Feldhandball-Geschichte Meisterschaften und schließlich den Aufstieg in die Feldhandball-Bundesliga mit. 1970 krönte die Westdeutsche Meisterschaft und der Aufstieg in die - übrigens letzte - Saison der Feldhandball-Bundesliga jene TuS-Ära. Übrigens wurde Münker sowohl als Jugendlicher als auch im Seniorenalter mehrfach in die Auswahlmannschaften
des Verbandes berufen.

Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn wechselte Harald Münker an den Spielfeldrand und betreute zunächst die 2. Mannschaft und dann die 1. Mannschaft, mit der er 1978 in die Oberliga aufstieg. Harald Miinker begleitete seinen TuS aber auch in mehreren Vorstandsämtern und rückte ab 1999 als Abteilungsleiter noch enger an die Mannschaft heran. Und es folgte damit eine
weitere sehr erfolgreiche Ära, die schließlich mit zwei Westdeutschen Meisterschaften hintereinander 2012 in den Aufstieg in die 2. Bundesliga mündete. Nach diesem Erfolg aber zog sich Harald Münker aus der vorderen Schusslinie zurück und verfolgt seitdem die Spiele der Handballer als „graue Eminenz” auf der Tribüne. Aber gerade deshalb sind sein Rat und
seine offene und ehrliche Meinung auch heute noch bei den Handballern im nördlichen Siegerland gefragt - und ausdrücklich auch erwünscht.