27.03.2016

2. Handball-Bundesliga: TuS Ferndorf ohne Chance

Kreuztal. Die Handballer des TuS Ferndorf kassieren gegen den ASV Hamm-Westfalen eine deutliche 24:33-Heimniederlage.

cs - Das war von Anfang bis Ende eine glasklare Angelegenheit: Handball-Zweitligist TuS Ferndorf kassierte am Karsamstag eine deftige 24:33 (13:18)-Heimpleite gegen das Team des ASV Hamm-Westfalen. „Wir waren heute klar unterlegen, haben nie richtig in diese Partie hinein gefunden“, konstatierte denn auch TuS-Coach Michael Lerscht. „Wir haben hier schon viele Handball-Feste gefeiert, heute haben wir aber alle Fehler gemacht - da schließe ich mich selbst natürlich immer mit ein.“

Deutlicher Rückstand bereits in der ersten Halbzeit

In der Tat war im Spiel des TuS von vorne bis hinten der Wurm drin. Zwar zog der TuS durch den Treffer von Florian Baumgärtner mit 1:0 in Front, rannte aber bereits im ersten Durchgang phasenweise einem Sieben-Tore-Rückstand hinterher: Nach rund 20 Minuten traf Hamms Jan-Lars Gaubatz zur 14:7-Führung für den Gast aus Westfalen. Vor allem riss aber Hamms Kreisläufer-Riese Jan Borsch immer wieder riesige Lücken in die TuS-Abwehr, die so nie Zugriff auf das variable und dynamische Angriffs-Spiel des ASV bekam. Zudem agierte der TuS in seinen eigenen Angriffs-Aktionen immer wieder zu überhastet und leistete sich zahlreiche Fehlwürfe und einfache Ballverluste. „Solche Fehler nutzt eine Spitzenmannschaft wie Hamm natürlich eiskalt aus“, meinte ein enttäuschter Torhüter Lucas Puhl nach der Partie. Mit dem Stand von 13:18 aus Sicht der Ferndorfer endete die erste Halbzeit.

Keine Besserung im zweiten Durchgang

Die Hoffnung auf eine Wende kam auch im zweiten Durchgang nie auf - zu stark und abgeklärt trat das Gästeteam von Trainer Niels Pfannenschmidt auf, zu schwach spielte der TuS Ferndorf. Im Verlauf der zweiten 30 Minuten schraubte der ASV das Ergebnis in die Höhe und verbuchte einen letztlich hochverdienten Auswärtserfolg. „Wir können ja nicht jede Woche den Tabellenvierten schlagen“, meinte Ferndorfs Sportlicher Leiter Mirza Sijaric mit Blick auf den Erfolg im letzten Heimspiel gegen die TSG Friesenheim. „Wir haben noch so viele wichtige Spiele vor der Brust - das heute müssen wir schnell abhaken.“ Ein baldiges Erfolgserlebnis indes ist für den TuS aber kaum in Sicht: Im nächsten Spiel treten die Ferndorfer beim souveränen Tabellenführer HC Erlangen an.