07.03.2016

Cellist Ludwig Frankmar faszinierte in der Laurentiuskirche

Die Kirchengemeinde hatte zu einem Cello-Abend mit Ludwig Frankmar eingeladen, ein schwedischer Cellist und ausgewiesener Fachmann auf dem Barockcello. Mit Werken für Cello solo von Silvestro Ganassi, Giovanni Bassano und J S Bach nahm der international bekannte Cellist rund 25 Liebhaber der klassischen Musik mit auf eine spannende Reise in die Zeit des Barock. 

Der in Berlin lebende Schwede spielte auf einem barocken Violoncello, das 1756 von Louis Guersan in Paris gebaut wurde – also im Geburtsjahr von Wolfgang Amadeus Mozart. Auf den ersten Blick sah das historische Instrument modern aus, da es im Jahr 2000 restauriert und umgebaut wurde.  „Es eignet sich ideal, um mit verschiedenen Kompositionsbeispielen zu zeigen, wie sich die Illusion der Mehrstimmigkeit auf Soloinstrumenten entwickelt“, sagte der Musiker, der mit verbindenden und erklärenden Worten auch durch das Programm führte.

Ludwig Frankmar stammt aus einer Familie von Kirchenmusikern. Nach Studien in Malmö mit Guido Vecchi war er Cellist der Barcelona Oper und als Solocellist an der Göteborger Oper. Nach Studien bei Thomas Demenga an der Musikakademie Basel war er Solocellist der Camerata in Bern. Im Jahr 1995 verließ er das Orchester und konzentrierte sich zunächst auf zeitgenössische Musik. Kontakt und Zusammenarbeit mit Kirchenmusikern führten ihn zur Alten Musik. So gibt er Solokonzerte, vor allem in deutschen Kirchen, und arbeitet auch mit anderen Barockmusikern.