ThyssenKrupp Steel

In den Ferndorfer Aherwiesen werden schon seit 50 Jahren Bleche aller Art auf großen Bandanlagen verzinkt. Die 1885 gegründete Siegener AG Geisweid (SAG) hatte 1964 eine hochmoderne Bandverzinkungsanlage in Betrieb genommen, es war die zweite Anlage dieser Art in Deutschland überhaupt. Die Anwendungsgebiete für veredelte Stahlbleche entwickelten sich enorm, der Absatz im In- und Ausland zeigte ungeahnte Steigerungen. 1969 folgte eine Anlage zur organischen Beschichtung von Feinblech. Nachdem 1976 eine zweite Bandverzinkungsanlage in Betrieb gegangen war, wurde die erste Anlage einige Jahre später stillgelegt. Die letzte große Investition an der Bandverzinkungsanlage erfolgte 2001 durch den Bau einer Beize zur Entzunderung (Beseitigung von Verunreinigungen aus Eisenoxid). Heutzutage gibt es rd. 120 Bandverzinkungsanlagen in Europa, im TKS-Konzern in Deutschland acht ‑ zwei davon sind die Siegerländer Werke in Eichen und Ferndorf.

Siegerländer Blech in jedem europäischem Auto
Die Anwendungszwecke der oberflächenveredelten TKS-Bleche reichen von der Bau- und Automobilindustrie bis zur Herstellung von Elektrogeräten. Aber auch Garagentore, Mülleimer, Pfannen und vieles mehr wird aus TKS-Blech gefertigt, etwa 60 % der Produktion geht in die Automobilindustrie. Ein ganz besonderes Qualitätsprodukt „made in Ferndorf“ ist PLADUR, ein speziell beschichtetes Blech mit optimalem Korrosionsschutz. Dieses Segment deckt etwa 1/6 der Jahresproduktion.

Arbeitskreis Ortsgeschichte Ferndorf: Betriebsbesichtigung am 05.06.2012

Aherweiden, 57223 Kreuztal
Telefon: +49 (0) 27 32 - 599-01
Internet: https://www.thyssenkrupp-steel.com/de/