16.01.2009

Friedhof Ferndorf - Gedenkstätte für totgeborene Kinder

Die Stadt Kreuztal möchte auf dem Ferndorfer Friedhof eine Gedenk- und Ruhestätte für totgeborene Kinder einrichten. Dort können Babys, die zu klein und zu schwach waren, um zu leben, beigesetzt werden. Geeignet dafür sei die ehemalige Grabstätte der Familie Schaub, deren Umfassungsmauern aus historischen Gründen in die Denkmalliste aufgenommen wurden.

Die neue Gedenk- und Ruhestätte soll allerdings nicht verpflichtend sein, wie die Stadtverwaltung zur Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am Donnerstag, 22. Januar, mitteilt. Totgeborene Kinder könnten nach wie vor in vorhandenen Familiengräbern bestattet werden. Die zentrale Anlage auf dem Ferndorfer Friedhof wird vom Baubetriebshof gestaltet und gepflegt. Die Fläche vor dem Denkmal wird deshalb halbkreisförmig mit kleinen Kieselsteinen und Pflanzen angelegt.

Individuelle Grabdenkmäler werden für die verstorbenen Kinder nicht möglich sein, wohl aber die Erwähnung auf großen Kieselsteienen, die auf der halbkreisförmigen Fläche abgelegt werden. Die Stadt geht von ein bis zwei Beisetzungen pro Jahr aus und will eine Wiederbelegungsfrist von 20 Jahren einräumen. Die Kosten werden mit 5000 Euro angesetzt, davon 4100 für einen Gedenkstein.

rechts oben der Bericht der Siegener Zeitung vom 20.01.2009