19.06.2009

Holz Bald - ein Herz für Holz

Firma Holz Bald ist seit 100 Jahren für die Kunden da. Auf die Erfahrung des Fachmarktes Holz Bald kann der Kunde bauen, nun schon seit 100 Jahren. Als Familienunternehmen beschäftigt der Profi sich jetzt seit vier Generation mit Holz, diesem vielseitigen Naturprodukt, „das in der Familie einfach dazugehört und nicht mehr wegzudenken ist".

mamü ♦ Und das alles nur, weil der Firmengründer Albert Bald, der am 5. März 1885 in Buschhütten das Licht der Welt erblickte, nach seiner kaufmännischen Lehre; im Eichener Walzwerk einfach keine Lust hatte, ein Leben lang hinter dem Pult zu verbringen. Dies gestand er seiner Mutter, der Vater war früh verstorben. Gesagt, getan: Er machte sich am 2. Januar 1909 selbstständig und gründete die Holzhandlung Bald in Kreuztal an der heutigen Siegener Straße. Die Geschäftsidee erwies sich als richtig und gut, bald schon wurden bis zu zehn Personen beschäftigt. Der Handel florierte mit Rundholz, Grubenholz, Schnittholz, festen Brennstoffen und Baustoffen.

Albert Bald hatte sechs Kinder. Der älteste Sohn Heinrich wurde am 19. Juni 1910 geboren. Er machte eine Ausbildung in verschiedenen Sägewerken im Allgäu und in Osteuropa, um dann im elterlichen Betrieb zu arbeiten. Für die Holztransporte wurden Lkw eingesetzt, für die Arbeit im Wald waren die Pferde zuständig. Nach dem Zweiten Weltkrieg, der tiefe Spuren hinterließ, stand der Betrieb ohne Lkw und Pferde da, sie waren eingezogen worden. So standen nur noch Ochsengespanne für den Transport zur Verfügung.

Nach dem Krieg musste von vorne angefangen werden. Es standen keine Holzvorräte mehr auf Lager. „Im Kreis Marburg lag jedoch noch eine größere Menge Rundholz im Wald, die auf Grund der verschiedenen Besatzungszonen nicht ins Siegerland verfrachtet werden konnte", erzählte Heinrich Bald junior. Sein Vater Heinrich Bald senior pachtete deshalb zwölf Jahre lang ein Sägewerk in Schönstadt, Kreis Marburg. Auch im Holzhandel in Kreuztal war er tätig. Sie lieferten Rundholz und Schnittholz bis an die Nordseeküste. Heinrich Bald jun. hatte nach Abschluss der Realschule eine Ausbildung zum Industriekaufmann gewählt und sich in verschiedenen Handelsunternehmungen in Deutschland und Schweden weitergebildet. 1960 trat er in die Firma ein und wurde 1978 Gesellschafter.

Die Firma entwickelte sich weiter. Große Mengen Schnittholz aus Osteuropa, Hobelware und Stammware aus Schweden wurden importiert. Einige Jahre wurde auch der Schienenweg zum Transport genutzt. Im Zuge von Umstrukturierungen wurde der Betrieb zu Beginn der 90er Jahre nach Ferndorf, Zu den Ferndorfwiesen, verlagert. Zu diesem Zeitpunkt entschloss sich Jörg Bald, also die 4. Generation, ebenfalls in die Firma einzusteigen. Aus der Albert Bald KG wurde die Holzhandlung Bald GmbH. Jörg Bald brachte viele neue Ideen in die Firma, die weiter auf Wachstum ausgerichtet ist.

2005 zog sich Heinrich Bald aus der Geschäftsführung zurück, und Jörg Bald übernahm die alleinige Geschäftsführung. Heute steht der 69-Jährige mit seinem Erfahrungsschatz gerne als Berater zur Verfügung und kümmert sich um die vielen tausend Kleinigkeiten, die im Tagesgeschäft anfallen.