TuS Ferndorf schlug sich beim 32:35 sehr wacker

Guter Test mit ernsthaftem Charakter: Handball-Regionalligist TuS Ferndorf unterlag gestern Abend dem letztjährigen Klassenrivalen und jetzigen Zweitligisten TV Korschenbroich nach harter Gegenwehr mit 32:35 (16:18). Damit erreichten die Nordsiegerländer das knappste Resultat beim dritten Vergleich innerhalb der letzten zehn Monate gegen diesen Gegner. Vor gut 300 Zuschauern im Sportzentrum Stählerwiese in Kreuztal wäre auch ein Unentschieden durchaus möglich gewesen.

Ferndorfs Trainer Caslav Dincic versuchte in erster Linie, aus seinen zwölf Feldspielern zwei Mannschaftsblöcke zu formen – dies hatte negative, aber auch viele positive Erkenntnisse zur Folge. Vor allem in der 2. Halbzeit, als das kämpferische Element spürbar zunahm, hinterließen die Hausherren einen sehr starken Eindruck. So egalisierten sie einen 20:25-Rückstand innerhalb kurzer Zeit zum 28:28 und hätten dann sogar die Führung übernehmen können. Tim Hilger vergab jedoch ausgerechnet in dieser Phase einen von drei Siebenmetern, die die Ferndorfer gestern Abend insgesamt nicht im gegnerischen Tor unterbringen konnten.

Überragender TuS-Akteur war Teamsenior Alex Orlov (Bild), der glänzend mit dem neuen Kreisläufer Ceven Klatt (4 Tore) und mit Spielmacher Michael Feldmann (4) harmonierte und mit sieben Treffern zugleich bester Ferndorfer Torschütze des Abends war. Außerdem waren für die Siegerländer noch Nils Hambloch (6), Tim Hilger (3/1), Alen Sijaric (3), Mirsa Sijaric (3), Dennis Aust und Carsten Lange (je 1) erfolgreich. Alen Sijaric zählte auf Linksaußen zu den positiven Überraschungen des Abends und vertrat seinen Bruder phasenweise sehr gut. Eine überzeugende Leistung boten auch die beiden Ferndorfer Torhüter Kai Rottschäfer (1. Halbzeit) und David Wellen, der im zweiten Durchgang den Kasten hütete. Foto: rita