13.07.2009

Voller Einsatz für den Guten Zweck

Handball-Benefizspiele im Rahmen der „Tour der Hoffnung”

Siegen-Niederschelden. Wenn Handballer helfen: Im Rahmen der „Tour der Hoffnung“ richtete der RSV Eiserfeld am Samstag eine gelungene Benefizveranstaltung in der Niederscheldener Rundturnhalle aus.

Für die rund 550 Zuschauer hatten sich gleich fünf Mannschaften in der Heimspielstätte der Eiserfelder Handballer eingefunden. Beim Austesten des jeweiligen Stands zum Auftakt der Saisonvorbereitung boten die Mannschaften dabei teils sehenswerten Handball. Bereits um 15 Uhr traten Bezirksliga-Aufsteiger HSG Lennestadt-Würdinghausen und der Absteiger aus der Oberliga, TuS Bommern, gegeneinander an. Gegen die Bommeraner, die nicht alle Mann an Bord hatten, verkaufte die HSG sich gut und hielt die Distanz bis kurz vor Abpfiff (32:40) gering.  Im Anschluss läutete Hallensprecher Stefan Baldus den Hauptakt des Abends ein. Getreu dem Motto „Die Region testet Liga zwei“ spielten der RSV Eiserfeld und der TuS Ferndorf jeweils 30 Minuten gegen den TV Hüttenberg.

Erlös des Abends geht komplett an die „Tour” 
Der Zweitligist hatte sich wie die anderen Vereine und die angereisten Bundesliga-Schiedsrichter Thorsten Kitt und Daniel Köpplin in den Dienst der guten Sache gestellt und trat kostenlos in der Niederschelder Rundturnhalle an.der Worin genau diese gute Sache besteht, erläuterte vor dem Spiel Joachim Steinseifer mit seinen drei Mitstreitern Peter Hussing, Prof. Dr. Gassmann und Andreas Moll der nun prall gefüllten Rundturnhalle. Für die „Tour der Hoffnung“ treten seit mittlerweile 26 Jahren Prominente in die Pedale, um mit einer mehrtägigen Radtour Spenden zum Kampf gegen Kinderkrebs sammeln. Die Eintrittsgelder, Spenden und der Überschuss vom Getränkeverkauf am Samstag werden vom RSV Eiserfeld dann gemeinsam mit dem Erlös vom ersten Eiserfelder Wiesenfest am ersten August an die „Tour“ übergeben. 

Dafür, dass die richtige Atmosphäre für ein Handballfest gegeben war, sorgten indes die drei Mannschaften. Zuerst machte es Gastgeber Eiserfeld dem Bundesligisten so schwer wie möglich, glich nach 20 Minuten gar nochmals zum 10:10 aus. In den letzten fünf Minuten der Hälfte ließ Hüttenberg dann aber kein Tor mehr zu und erhöhte von 13:12 auf den 19:12-Endstand. Auch der TuS Ferndorf, bei dem einige Akteure zum Spiel in der Rundturnhalle nicht zur Verfügung standen, hatte immer wieder Tuchfühlung mit den Hüttenbergern. Dass die Eiserfelder Zuschauer bei zwei Ferndorfer Toren teils lauter klatschten als zuvor bei ihrer eigenen Mannschaft, lag am Torschützen: Frieder Krause, der zu Jahresbeginn aus der Eiserfelder Jugend zum Regionalligisten gewechselt war, wurde bei seinem Einstand für den TuS Ferndorf angefeuert, als hätte er kein rotes, sondern ein gelb-blaues Dress übergestreift. Eine schöne Geste für den Spieler, der in der gesamten Jugend für die Eiserfelder aktiv war. Nachdem sich auch der TuS am Ende mit 12:16 geschlagen geben musste, stand für Mannschaften und Helfer vor der Halle bereits ein voller Grill bereit, sodass die Veranstaltung erst weit nach Spielabpfiff ihr Ende fand. miso