24.08.2010

Ferndorf gegen Saarlouis

Zweitligist benötigte in der 1. Runde Verlängerung in Hagen

geo Ferndorf/Dortmund. Beim Deutschen Handball-Bund in Dortmund sind die Paarungen der 2. DHB-Pokalrunde ausgelost worden. Zwar bekam der heimische Drittligist TuS Ferndorf keinen Bundesligisten zugelost sondern mit der HG Saarlouis einen Vertreter der Gruppe Süd der 2. Bundesliga. Dennoch war Abteilungsleiter Harald Münker nicht unzufrieden mit dem Losergebnis: „Das Wichtigste ist, dass wir am 22. September ein Heimspiel haben. Trainer Caslav Dincic und ich sind uns einig, dass Saarlouis ein attraktiver Gegner ist, der aber nicht unbezwingbar erscheint. Zumindest werden wir nun mit unseren Zuschauern im Rücken alles daran setzen auch die 3. Runde zu erreichen!“

Die HG Saarlouis stieg nach vielen Jahren in der Regionalliga Südwest erst vor einem Jahr in die 2. Bundesliga auf und belegte hier am Ende der letzten Saison den 12. Platz. Die beiden Vorgängervereine sind der SC Saargold Lisdorf und die DJK Roden, wobei Lisdorf bereits in den 80er-Jahren in der 2. Liga spielte. Star der Mannschaft aus dem kleinsten Flächenbundesland ist der 25-fache kroatische Nationalspieler Danijel Grgic, der bei der SG Willstätt/Schutterwald in der Bundesliga spielte. Trainer ist der Pole Andre Gulbicki, dessen Landsmann Alexander Kokoszka neben dem Slowaken Jacub Balaz und dem Letten Ingars Dude für eine Vielsprachigkeit im Saarlouis-Team sorgt.

Am vergangenen Freitag spielten die Saarländer in der 1. Runde beim Ferndorfer Liga-Rivalen VfL Eintracht Hagen und führten zwischenzeitlich schon mit acht Toren. Doch durch einen gewaltigen Endspurt glich der Drittligist noch rechtzeitig aus. Erst in der Verlängerung setzten sich die ohne ihren Trainer angereisten Saarländer knapp mit 35:34 durch.

Insgesamt waren in der 1. Runde sieben Vereine aus der Staffel West der neuen 3. Liga im Pokal-Einsatz. Neben Ferndorf erreichte aber nur der TuS Wermelskirchen die 2. Runde durch ein 33:19 gegen HF Untere Saar. Ausgeschieden sind neben Hagen noch GWD Minden 2. (39:40 n.S. beim Oranienburger HC), LIT Nordhemmern/Mdw. (29:40 gegen Dessau-Roßlauer HV), die TSG Altenhagen-Heepen (28:31 gegen VfL Bad Schwartau) und der Leichlinger TV (26:40 beim TV Neuhausen/Erms).