13.02.2011

Rückkehr des bärtigen Zerbus!

Der TuS Spenge scheint für den TuS Ferndorf ein durchaus akzeptables Pflaster in der dritten Handball-Liga zu sein. Und erst recht für die beiden Torhüter der Siegerländer. Mit 35:23 gewinnt Ferndorf in Ostwestfalen und hat damit seine Mini-Krise deutlich überwunden. War es im Hinspiel noch Max Hamers, der nach einiger Zeit auf der Bank einen kleinen Durchbruch feierte, hieß der Mann des Abends beim Rückspiel in der Realschulhalle in Spenge diesmal Kai Rottschäfer. Begonnen hatten die Ferndorfer allerdings mit Hamers im Tor. Dazu fehlten Trainer Caslav Dincic mit Christian Rommelfanger (Fußverletzung) und Michael Feldmann (Grippe) zwei essentielle Spieler. Gegen die zuletzt überraschend konstanten Spenger (8 Siege aus 11 Spielen) keine guten Vorzeichen für Ferndorf.

Auf dem Feld ersetzte Michael Lerscht zu Beginn seinen Kapitän auf der Mittelposition, Abwehrchef Tim Hilger übernahm die halblinke Rückraumposition. Das Spiel nahm in den ersten Minuten folgendes Muster an: Spenge spielte lange Positionsangriff, die das Team von Heiko Holtmann meist über Christoph Mylius am Kreis oder Johannes Ebbinghaus im Rückraum abschlossen. Im Gegenzug fuhr Ferndorf blitzschnelle Angriffe, so dass beide Teams quasi im Gleichschritt bis zum 12:13 unterwegs waren. Bereits da hatte Caslav Dincic auf der Torwartposition einen Wechsel vorgenommen, da Hamers an diesem Tag wenig zu fassen bekam. Kai Rottschäfer (heute nur Kai, nicht Dirk) hielt in der 22. Minute einen Siebenmeter und zeigte schon seine starke Form an diesem Tag.

Eine etwas schwächere Phase der Gäste aus Ferndorf verhinderte, dass man mit mehr als zwei Toren Vorsprung (15:17) in die Kabine ging. Ein Offensivfoul von Klatt, ein misslungener Pass von Rottschäfer, ein Heber von Sijaric – Spenge blieb also noch dran. In der Kabine stellte Trainer Caslav Dincic dann klar, wie es weitergehen sollte: weiterlesen und -hören