22.08.2013

1. DHB-Pokalrunde: Hamers wird zu Ferndorfs "Pokal-Helden"

Leichlingen. Der TuS Ferndorf hat sich am Mittwochabend in Runde 2 des DHB-Pokals gezittert. Mit 36:35 (17:19) haben die Drittliga-Handballer aus dem Nördlichen Siegerland die Hürde beim Ligarivalen Leichlinger TV knapp, aber letztlich nicht unverdient genommen.

ida - Überraschend mit im Ferndorfer Team stand Alen Sijaric. Trotz seiner Bänderdehnung am Knöchel wirkte er mit und gab der Abwehr in vielen Situationen den nötigen Halt. Dahinter stand im zweiten Durchgang Keeper Max Hamers, der in der Schlussminute zum glücklichsten Ferndorfer wurde. Bei einer 36:35-Führung nahm sich der beste Leichlinger, Reinarz, die Kugel und trat an die Siebenmeter-Marke. Die Verlängerung lag in der Luft. Doch Teufelskerl Hamers entschärfte den Ball, hielt den Strafwurf und damit die Führung für den TuS, der anschließend die letzten Sekunden herunter spielte.

Führung erst in der 49. Minute
Über weite Strecken des Spiels sah es allerdings nicht nach einem Erfolg der Wudtke-Männer aus. Vor allem in einer Schwächephase zwischen der 7. und 26. Minute schien sich der TuS auf eine Niederlage festgelegt zu haben. Nach dem 4:4 (7.) wollte nicht viel gelingen, die Gastgeber zogen klar in Front. Doch die Ferndorfer rissen sich am Riemen, fanden ihre Linie wieder und konnten bis zur Pausensirene den Rückstand wieder auf zwei Treffer verkürzen. Nach dem Wechsel schaffte es der TuS Ferndorf, nach weiterem Rückstand (23:26) in Minute 43 erstmals zum 26:26 auszugleichen. Im weiteren Verlauf gelang es keinem Team mehr, sich um mehr als einen Treffer abzusetzen. Als der TuS in der 49. Minute erstmals überhaupt in dieser Partie in Führung gehen konnte, witterte er Morgenluft. In der 58. Minute hatte er beim 35:33 erstmals zwei Tore mehr als der Gastgeber auf der Anzeigentafel stehen. Das sollte am Ende entscheidend sein.

Die Spielstatistik

TuS Ferndorf: Rottschäfer, Hamers; Alen Sijaric (3), Aust (4), Sorg, Simon Breuer (4), Hilger, John, Lange (8), Johnen (3), Mirza Sijaric (3/2), Bettig (4), Barkow (5), Schneider (2).