16.05.2013

2. Handball-Bundesliga: Keine Lizenz für SG Leutershausen

Kreuztal/Dortmund. Die Handball-Bundesliga hat Aufsteiger ASG Leutershausen die Lizenz für die kommende Saison entzogen. Dagegen kann der Club Rechtsmittel einlegen.

geo - Auch Nord-Aufsteiger SV Henstedt-Ulzburg hat die Lizenz noch nicht sicher, sondern muss bis 31. Mai bestehende Liquiditätslücken schließen. Ohne Auflagen erhielt der TuS Ferndorf die Lizenz für die kommende Saison in der 2. Handball-Bundesliga.

Bleibt Ferndorf zweitklassig?
Die neue Situation greift in das Geschehen um den sportlichen Abstieg in der 2. Bundesliga massiv ein. Sollte es dabei bleiben, dass Leutershausen keine Lizenz bekommt, steigt nur noch ein Verein  - nämlich der Tabellenletzte - in die 3. Liga ab. Das ist derzeit der TuS Ferndorf. Sollte aber auch Henstedt-Ulzburg die Lizenz nicht erhalten, gäbe es gar keinen Absteiger aus der 2. Liga - Ferndorf bliebe zweitklassig.

Auflagen für sechs Vereine
Sechs weitere Zweitliga-Vereine erhielten die Lizenz unter der Auflage, bestimmte wirtschaftliche Bedingungen in der kommenden Saison zu erfüllen. Dies sind: EHV Aue, VfL Bad Schwartau, ASV Hamm, HSG Nordhorn-Lingen, HC Empor Rostock, HG Saarlouis.

15 Spieler unterschrieben beim TuS
Der TuS Ferndorf dankte in einer ersten Stellungnahme zum Lizenzverfahren seinen Sponsoren und Partnern für die geleistete Unterstützung. Weiter hieß es zur uneingeschränkten Lizenzerteilung: "Dies ist Ergebnis von Kontinuität und seriösem wirtschaftlichen Handeln." Außerdem gab der Verein in einem Atemzug bekannt, dass 15 Spieler, mit denen man in die 2. Liga eingestiegen sei, nun einen neuen Vertrag unabhängig von der Ligazugehörigkeit unterschrieben haben, man also "mit einem eingespielten und zweitliga-erfahrenen Team" bestens aufgestellt sei. Bei den Sponsoren gebe es wie in den Jahren zuvor auch ein geringfügige Fluktuation von "zwei bis drei Prozent". Auf Nachfrage wollte man die weitere Entwicklung im Kampf um den Klassenerhalt angesichts der Lizenzbescheide verständlicherweise noch nicht kommentieren sondern abwarten, wie sich diese Dinge in einigen Wochen darstellen.