Heimische Fische begeistern Grundschüler

Kreuztal. Laute „Ah’s“ und „Oh’s“ hallen durch den Flur der Gemeinschaftsgrundschule am Ziegeleifeld. Elf Augenpaare sind auf den Flusskrebs gerichtet, der sich in seine Höhle zurückzieht. Er lebt mit sechs verschiedenen Fischarten zusammen in einem Aquarium, das die Fischerei-Genossenschaft Kreuztal der Grundschule gestiftet hat.

„Die Fische kommen alle aus regionalen Gewässern. Die Kinder sollen schließlich sehen und lernen, welche Arten hier heimisch sind“, erklärt Hans Dieter Krause, der Vorsitzende der Genossenschaft. Das 1000 Euro teure Aquarium fasst 460 Liter. Die Bewohner bleiben bis zum Sommer in der Grundschule; anschließend werden sie in die heimischen Gewässer entlassen. „Nach den Ferien kommen dann neue Fische“, verspricht Krause.

Die AG „Umwelt-Wölfe“ kümmert sich um Bachforellen, kleine Lachse oder Koppen. Elf Jungen und Mädchen füttern die Tiere zwei Mal pro Woche und holen Informationen über die Wasserbewohner ein. „Wir werden noch Plakate mit Steckbriefen über die einzelnen Fischarten erstellen“, erklärt Markus Fuhrmann, der Leiter der AG. Neben der Aquariums-Pflege kümmern sich die „Umwelt-Wölfe“ noch um andere Dinge: Nachdem das Wildbienen-Hotel fertiggestellt wurde, soll die Stadt Kreuztal durch Umwelt-Stationen verschönert werden.

Ein Problem bleibt jedoch: „Der Krebs ist der absolute Renner. Aber er ist noch namenlos. Wir müssen wohl einen Namens-Wettbewerb veranstalten“, stellt Markus Fuhrmann fest. Bei der Begeisterung, die die Kinder für die Wasserbewohner aufbringen, sollte dieses Problem schnell gelöst werden.