23.02.2014

3. Handball-Liga: Ferndorf siegt auch in Gladbeck

Krefeld.  Nach dem 22. Spieltag der 3. Handball-Liga West  dürfte neben Bayer Dormagen und dem TuS Ferndorf  kein Konkurrent mehr Zugriff auf die Meisterschaft haben.

ida -  Während Dormagen klar gegen Hagen gewann und die Siegerländer sich mit 37:29 (20:18) beim VfL Gladbeck durchsetzte, ließen die weiteren Verfolger, Wilhelmshaven und Leichlingen, Federn. Das direkte Duell zwischen Ferndorf und Dormagen am 19. März (Mittwoch) in Kreuztal wird das „Knallerspiel“ der Saison, in dem sich Titelgewinn und Zweitliga-Aufstieg entscheiden können.

Gladbeck wehrte sich 40 Minuten lang
Zumindest 40 Minuten lang wehrten sich die Gladbecker nach Kräften, war ihnen anzumerken, dass sie durch Neuzugang Michael Kintrup, der vom Bundesligisten aus Balingen kam - der zweite „Neue“, Jan Brosch vom Zweitligisten Hamm fehlte -, neuen Mut im Kampf um den Klassenerhalt schöpfen. Es entwickelte sich so eine stets enge Angelegenheit, in der nach der Ferndorfer 1:0-Führung zunächst die Gastgeber den Ton angaben und bis zum 8:6 in der 11. Minute auch vorne lagen. Auch bis zum 20:18 bei Halbzeit war aber noch nichts entschieden.

Wichtige Tore von Alen Sijaric
Basierend auf einer guten Torhüter-Leistung von Max Hamers, der in der Pause Kai Rottschäfer zwischen den Pfosten abgelöst hatte, war aber nach dem 23:23 (38.) der Bann allmählich gebrochen, war den Gladbeckern anzumerken, dass sie dem Geschwindigkeits-Handball des TuS nicht mehr lange würden standhalten können. Nach dem Ferndorfer 25:24 (42.) war auch Neuzugang Kintrup nicht mehr in der Lage, das Geschehen an sich zu reißen. Der hatte in Balingen kaum Einsatzzeiten und ließ kräftemäßig nach. Über 27:24 (44., Alen Sijaric) hieß es bald 30:25 (erneut Alen Sijaric) für den TuS.

„Jeder will den Erfolg“
Der Rest war Formsache. Ein starker Moritz Barkow, der seine Chancen am Kreis konsequent nutzte, die sich immer besser findende 3:2:1-Abwehr - der TuS Ferndorf stabilisiert sich in Richtung des Dormagen-Schlagers immer mehr. Zudem erfreut sich Erik Wudtke am Willen und am einwandfreien Charakter seiner Mannschaft. „Hier ist nichts davon zu spüren, dass große Teile des Teams sich Ende der nächsten Saison verändern. Jeder will den Erfolg und tut alles dafür.“

Die TuS-Torschützen
TuS Ferndorf: Rottschäfer, Hamers; Alen Sijaric (5), Koke (6/3), Aust (3), Simon Breuer (1), Hilger (1), David Breuer (5/1), Lange (5), Johnen, Mirza Sijaric (1), Bettig (3), Barkow (7).