05.05.2014

3. Handball-Liga West: Ferndorfs 2. Platz in Gefahr

Kreuztal. Der TuS Ferndorf  läuft Gefahr, seinen 3. Platz in der 3. Handball-Liga West  im Schlussakkord dieser Saison noch aufs Spiel zu setzen.

ida -  Vor dem finalen Aufeinandertreffen am Sonntag (17 Uhr) gegen die Reserve des VfL Gummersbach erlaubte sich das Team von Trainer Erik Wudtke mit dem 32:33 (14:15) gegen den Leichlinger TV die zweite Heimniederlage dieser Saison, die den Vorsprung gegenüber Konkurrent Wilhelmshaven auf zwei Zähler schmelzen ließ. Wegen des schlechteren direkten Vergleichs gegenüber den Nordlichtern darf man sich daher keine Niederlage mehr erlauben. Pessimisten befürchten indes in dieser Endphase der Spielzeit einen ähnlichen Verlauf wie am Schluss der Hinrunde, als es nach dem knappen Erfolg gegen die Hagener Niederlagen in Leichlingen und Gummersbach gab.

Kritik an Personal-Entscheidung
Nun, so weit ist es (noch) nicht, doch die Art und Weise, wie diese Niederlage gegen die Bergischen vor 700 Besuchern in Kreuztal zustande kam, ruft diese Einnerungen wach. Aus den Reihen des Publikums war nach der Partie auch Kritik an der Personal-Entscheidung des Trainers heraus zu hören. So war die Nicht-Berücksichtigung von Julian Schneider ein Thema, der mit seiner „Draufgänger-Mentalität“ vielleicht so manches Loch mehr in die Deckung der wuchtigen Leichlinger gerissen hätte. Wudtke gönnte stattdessen Mirza Sijaric Einsatzzeit. Eine Entscheidung, die der Coach am Ende bereute.

Neun Treffer von Moritz Barkow
So lagen die Leichlinger nach zwei Treffern Aschenbroichs in der 50. Minute plötzlich vorne (27:26). Eine überaus unterhaltsame, spannende Schlussphase bahnte sich an. Moritz Barkow, am Kreis ohne Fehlwurf und mit neun Treffern erfolgreichster Schütze des Abends, schaffte zum 29:28 und 30:29 (54. und 55.) zwei Mal die Ferndorfer Führung, Simon Breuer zum 31:30 und 32:31 (57. und 58.) ließ ebenfalls Siegeshoffhungen blühen. Doch in diesen Phasen war es stets das druckvolle, effiziente Leichlinger Angriffsspiel - und besonders die Treffsicherheit des künftigen Hageners Matthias Aschenbroich -, die diese Hoffnungen wieder zunichte machte. Und als dann selbst die Zwei-Minuten-Strafe Aschenbroichs (58.) nicht den erlösenden 33. Ferndorfer Treffer brachte, schaffte dies Gäste-Akteur Bastian Munkel in Unterzahl (59.).

Suppanschitz hielt auch den letzten Wurf
Nun war Schadensbegrenzung angesagt. Aber einmal mehr scheiterte Alen Sijaric von links. In einer letzten Auszeit 14 Sekunden vor dem Ende nahm Wudtke Max Hamers aus dem Tor und brachte mit Bennet Johnen den siebten Feldspieler. Und fast hätte diese Maßnahme den einen noch fehlenden Punkt für Platz 2 beschert. Johnen wurde am Kreis frei gespielt, Schuss... Aber einmal mehr hatte Suppanschitz einen Fuß dazwischen - Aus und Ende.

Die Spielstatistik
TuS Ferndorf: Rottschäfer, Hamers; Alen Sijaric (1), Koke (4/2), Aust (3/1), Simon Breuer (5), Hilger, David Breuer (2), Lange (8), Johnen, Mirza Sijaric, Bettig, Barkow (9).