Klaus Fick

Lichterbögen und Fensterbilder

Klaus Fick wollte sich im Rentenalter nicht zur Ruhe setzen sondern kreativ und künstlerisch tätig sein. Er begann, sich mit Laubsägearbeiten zu beschäftigen und Lichterbögen und Fensterbilder in Handarbeit herzustellen. Der erste Lichterbogen entstand nach der Vorlage eines Schwibbogens aus dem Erzgebirge.

Doch da Klaus Fick eng mit seiner Heimat verwurzelt war, entwarf und zeichnete er seine Vorlagen mit Motiven aus dem Siegerland lieber selbst. Kirchen, Schlösser, Fachwerkhäuser und andere historische Gebäude sind in seinen Lichterbögen festgehalten. Sie stellen die Geschichte und Kultur des Siegerlandes dar - von der Arbeit im Hauberg, am Kohlenmeiler, auf Feld und Hof bis zu den Gruben und Hütten.

In seinen Arbeiten sind selbst feinste Details berücksichtigt, wobei Applikationen und Brennmalereien zusätzlich eine besondere Wirkung erzielen. Die Fensterbilder und Lichterbögen, ob doppelt mit Beleuchtung oder einfach, zaubern auch außerhalb der Weihnachtszeit eine angenehme und besondere Atmosphäre in jeden Wohnraum.

Die Entstehung der Schwibbögen
Ursprünglich kommen die Schwibbögen aus dem Erzgebirge. Nach der letzten Schicht vor Weihnachten, der „Metteschicht", stellten die Bergleute im 18. Jahrhundert mit Grubenlampen beleuchtete, bogenförmige Blenden (Schwibben) vor die Eingänge der Stollen. Zuhause schnitzten sie dann kleine Nachbildungen und stellten sie als Beleuchtung in die Fenster. Die Hauptmotive waren Bergleute, die Seifener Kirche und Weihnachtliches. Der älteste bekannte Schwibbogen stammt aus dem Jahre 1740.

Klaus Fick verstarb im Dezember 2009.