Die Fintzershöfe und ein Gewölbekeller

Ein ehemals gräflicher Hof in Ferndorf

von Erhard Krämer

Im Jahr 1067 überträgt Erzbischof Anno II. von Köln dem Chorherrenstift St. Georg bzw. der Stiftskirche, ebenfalls in Köln, die er „aus kirchlichen Mitteln gegründet und erbaut“ habe, umfangreiche Güter und Rechte hauptsächlich im Rheinland, aber auch in Westfalen, so auch in Ferndorf (Berentraph) „jenseits des Rheins“.

Gut 200 Jahre später (1304) kauft Graf Heinrich von Nassau, wohl im Zuge der Festigung des nassauischen Einflusses ... Gut (Hof) und Kirche zu Ferndorf (Verentrefh) und übernimmt damit auch die Höflinge. Es ist durchaus möglich, dass das Ferndorfer Gut bereits in mehrere Höfe aufgeteilt war. Die drei gräflichen Lehnshöfe (Fröhlichshof, Feldhof und Fintzerhof) werden erst im 15. und 16. Jahrhundert urkundlich erwähnt und ebenfalls der in klösterlichem Besitz von Drolshagen befindliche, etwas abseits gelegene Irlenhof. Die gräflichen (Fintzer- und Fröhlichs-) Höfe gingen in der zweiten Hälfte des 17. bzw. der ersten des 18. Jahrhunderts nach und nach durch Kauf in das Eigentum der bisherigen Pächter über. Insofern kann man von „400 Jahren gräflicher Höfe“ in Ferndorf sprechen.

Eine Leseprobe über die Fintzershöfe können Sie hier herunterladen.
Den kompletten Beitrag finden Sie in der Ferndorfer Dorf Chronik Bd. 2.

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